





© PachT
Der ELFTE. ELFTE.
(Meine Büttenrede
Erfurt, 11.11.1981, 20:11 Uhr,
FaCeDu – Auftakt, iga / STERNWARTE)
Zunächst sei schüchtern mal gefragt,
was Ihnen dieses Datum sagt.
Vielleicht fällt Ihnen dabei ein:
ab heute darf man närrisch sein!
Denn dieser Tag bringt wieder mal
den Auftakt für den Karneval .
Das interessiert nicht jedermann.
Die Frage: Was geht mich das an?
wird immer wieder neu gestellt
in unsrer nüchtern-ernsten Welt.
Und deshalb nutze ich hier froh
die Chance für ‘ne Laudatio
auf jene schöpferische Kraft,
die für den Alltag Flügel schafft,
auf ungezählte Namen hört
und nur den Griesgram ernsthaft stört.
Für Frohsinn, Spaß und Heiterkeit
hat mancher heute kaum noch Zeit.
Bevor er lacht, denkt er daran,
ob‘s keiner ihm verübeln kann.
Und deshalb lacht er lieber nicht,
zeigt ein bärbeißiges Gesicht.
Wenn sich sein Nachbar amüsiert,
na bitte! – er hat nichts riskiert .
Doch heißt es, Lachen sei gesund
und zwar laut ärztlichem Befund.
Wer diesen guten Rat nicht hört
und sich am Lachen andrer stört,
wundre sich nicht, wenn gegen ihn
wir in der BÜTT zu Felde ziehn.
Denn einen GRUND zum Fröhlichsein
hat hier wohl jeder i n s g e h e i m …
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“GALGENHUMOR ist ein SPASS für den ERNSTFALL.“ [W. M.]