28.09.12 # BILDUNG am SCHEIDEWEG #


[Text und Foto: Erfurt / Lutherschule
– © P. Achim T. (PachT) ]

.

Letzte Woche las ich folgende S C H L A G Z E I L E N
in:

Logo Glaube + Heimat+ Kirchliche Schulen in Gefahr … + Verschwörung der Kultusministerien …
+ Wenn Gemeinden staatliche Planungen ‚zerschießen‘

___

Hier nun meine MEINUNG zu

Kirchliche Schulen in Gefahr
[Aktuell] in G+H, Nr. 39 / 12; S. 2 –

diese blieb bis dato dort unveröffentlicht
[Erschienen nunmehr licht gekürzt
in Nr. 42 / 12; S. 9
] :

Es ist zweifellos eine alarmierende Feststellung, dass demografischer Wandel und Geldmangel auch „kirchliche Schulen in Gefahr“ bringen, doch m. E. letztendlich ein zweitrangiges Problem. Warum ?
Das ganze Bildungswesen befindet sich seit Jahren in einer beängstigenden Schieflage. Hauptursache dafür sind die längst reformbedürftigen föderalen Strukturen, die immer noch zulassen, dass 16 Landesregierungen, – flankiert von der schwerfälligen Bürokratie der Kultusministerkonferenz -, über die Bildung der Heranwachsenden in so unterschiedlicher Weise bestimmen können.
Die Schule muss ganz einfach die Bildungsfunktion erfüllen, die der Vorbereitung junger Menschen aufs Leben gerecht wird. Dazu gehören Anleitungen zum Lernen, für zeitgemäße, aber sinnvolle Freizeitgestaltung und zur Vorbereitung auf umfassende Zwischen- und Abschlussprüfungen. Die Debatten über Schulstress für Schüler und Lehrer dienen nur der Ablenkung. Der stark verwurzelte Ideologieverdacht, weil ein solcher Bildungsweg in der damaligen DDR gegangen wurde, sollte schnell aufgegeben werden. Seht doch, was aus uns geworden ist !
Nur n e u e gesellschafts- und bildungspolitische Bedingungen in einem vertretbaren Rahmen der Verhältnismäßigkeit, – nämlich im Zusammenspiel von Schule und Elternhaus, im Wechselspiel zwischen Bildungsanforderung , Unterrichts- und Freizeitgestaltung sowie nicht zuletzt durch Förderung der gesellschaftlichen Werte -, werden auf Sicht Bildungserfolge auf hohem Niveau sichern. Die Erfüllung solcher Rahmenbedingungen ist noch nicht einmal kostenintensiv!
So gesehen empfinde ich es für unser Land dienlicher, die Vielfalt der Bildungsstätten und der Bildungswege sowie die besten Lehrmethoden zu bündeln und dazu die motivierten Pädagogen zum Einsatz zu bringen. So wird m. E. eine neue Grundlage geschaffen, die Heranwachsende und ihre Eltern motiviert. Und wenn es sich wieder lohnt, zielorientiert einen guten Schulabschluss vorzulegen, weil dann auch eine Lehrstelle und der auch ein Lebensunterhalt sichernder Arbeitsplatz folgt, dann muss man die heranwachsende Generation nicht mehr auf dem Bildungsweg spalten.

___
P. Achim T.

.

Luther - Schule Erfurt

.

BILDUNG ist ÜBERBLICK “ … [A. K.]

3 Kommentare zu „28.09.12 # BILDUNG am SCHEIDEWEG #

  1. Vielleicht sollte man den Menschen lieber etwas lehren, als sie zu BILDen. Etwa lehren was Menschen dient Und Bildung: in welchem Interesse liegt sie wirklich? Was passiert an Schulen, die längst keine Schulen mehr sind? Hier wird dressiert, geformt und Marktkonform in gewünschte Richtungen gezogen. Was das alles hervorbringt bahnt sich schon an. Kost mich ein Lächeln…

    Like

KOMMENTIEREN und *LIKEN haben ggf. die DATENERFASSUNG bei WP zur Folge!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..