07.04.20 # Abreißkalender auf s ä c h s i s c h #

Dieser Tage bekam ich eine Email
von einem THÜRINGER aus B W
mit diesem sächsischem GEDICHT :

DrAbreißgalender 

Jedesmal am erschten Janewar
baumelt an der Wand ganz wunderbar
wieder e Galender mit viel Blättern,
daß mr genn ins neie Jahr reinglettern. 

Vornedruff steht enne große Nummer.
Bringt die uns nu Freide oder Gummer ?
Mancher hat so seine Lieblingszahl,
doch ooch die verglabbst een manches Mal.

Däächlich wärn mr informiert sähr scheen,
wann de Sonne un dr Mond uffgehn.
Dadruff genn mr wärklich uns verlassen.
Die dun niemals ihre Zeit verbassen.

Manchmal bringt e Schreck `s Galenderblatt,
nämlich wenn mersch ganz vergessen hat,
daß Geboortsdaach feiert enne Dande.
Die bedeckt een dann mit Schimpf un Schande. 

Wenn am Ort se wohnt, gehts ja noch an,
weil mr da berseenlich hingehn gann.
Doch nach auswärts gost`s  e Delegramm,
wolln mr unsre Ruhe wiederhamm.

Dieser Text wurde so übernommen, wie er bei mir angekommen !

“Wer viele DIALEKTE spricht,
kann vielfältig UNSINN reden.“
[PachT 2020 frei nach A. Roda Roda]

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