17.01.21 #Alkohol – #Genuss oder #Verdruss … #

Dr Algohol

In Maßen dut dr Algohol
dn allermeerschten Leiten wohl.
Doch wer sein Seifchen iwerdreibt,
nich ohne Beese Folchen bleibt.

Ganz winzche Schwibbse sin erdrächlich.
Besoffenheit blamiert unsächlich.
Was mancher da schon angerichtet,
hat de Garriäre glatt vernichtet.

Hamm ringsum alle ooch `nen Affen,
wärd  geener uff sein Nachber gaffen.
Doch sin ganz Nichterne noch drunter,
dann rutscht mr in dr Achtung nunter.

Drum will dr Mensch e Fläschchen gibben,
dann mußrsch heeme solo nibben.
Da merktrsch nachhär blos alleene,
wenn bletzlich wacklich wärn de Beene.

___
Lene Voigt

____

“Solange denken, bis
das PROBLEM erkannt ist.“
[P.H. E.]

IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotos @ © PachT

03.06.20 #Gedicht auf #sächsisch …

Während eines WALDSPAZIERGANGS erreichte mich eine Email
mit dem nachstehenden GEDICHT

Ins B L A U E nein

Bei Friehlingsluft un Sonnenschein
uff Wanderschaft ins Blaue nein,
wo unbegannte Ferne lockt,
so is mr oft schon losgesockt.

Mr denkt an gar gee Ziel drbei
un fiehlt sich wie e Voochel frei.
Wenn miede mal de Beene sin,
dann bremst mr ab un haut sich hin.

Mr streckt sich aus bei Mudder Grien,
sieht iwer sich de Welkchen ziehn.
Was mr zu bickern bei sich hat,
dran futtert mr sich frehlich satt.

Gemietlich, ohne jede Hast
geht’s weiter bis zur nächsten Rast.
Was alles mr entdeckte so,
gommt ins Erinnerungsdeboh.

___
Lene Voigt

“Der MENSCH braucht STUNDEN,
wo er sich sammelt
und in sich hineinlebt.“ [A. Sch.]

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01.05.20 # M A I F E I E R N sind vom 01.05. auf 01.11. wg. Coronavirus verschoben …

also vom ARBEITERKAMPFTAG auf ALLERHEILIGEN, d e n n
es ist nie zu spät, der kämpferischen ARBEITERKLASSE zu gedenken !

Als TROST heute das GEDICHT
>> `s liecht was in dr Luft <<

Um Ostern rum, wenn de Naddur
sich grembelt um in Wald un Flur,
dann fiehlt dr Mensch alljährlich nei:
`s gommt ooch fier mich was raus drbei.

`s muss ärchend was andersch wärn.
Mr ganns nich so genau erglärn.
Doch enne Wendung gibt’s gewiß,
weeß mr ooch noch nich, wasses is.

In Hoffnung läbt mr jetz ang gro,
un das macht een beschwingt un froh.
Dr nächste Morchen bringt vielleicht
schon das, was sich hat angezeicht.

Amende wechselt mr den Ort
un gommt beruflich ganz weit fort ?
Dann steicht doch sicher ooch`s Gehalt ?
Nu hoffentlich erfahrn mrsch bald.

___
Lene Voigt
(Übernommen wie bei mir angekommen)

“ARBEIT und FEIER
vollenden einander.“
[L. St.]

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07.04.20 # Abreißkalender auf s ä c h s i s c h #

Dieser Tage bekam ich eine Email
von einem THÜRINGER aus B W
mit diesem sächsischem GEDICHT :

DrAbreißgalender 

Jedesmal am erschten Janewar
baumelt an der Wand ganz wunderbar
wieder e Galender mit viel Blättern,
daß mr genn ins neie Jahr reinglettern. 

Vornedruff steht enne große Nummer.
Bringt die uns nu Freide oder Gummer ?
Mancher hat so seine Lieblingszahl,
doch ooch die verglabbst een manches Mal.

Däächlich wärn mr informiert sähr scheen,
wann de Sonne un dr Mond uffgehn.
Dadruff genn mr wärklich uns verlassen.
Die dun niemals ihre Zeit verbassen.

Manchmal bringt e Schreck `s Galenderblatt,
nämlich wenn mersch ganz vergessen hat,
daß Geboortsdaach feiert enne Dande.
Die bedeckt een dann mit Schimpf un Schande. 

Wenn am Ort se wohnt, gehts ja noch an,
weil mr da berseenlich hingehn gann.
Doch nach auswärts gost`s  e Delegramm,
wolln mr unsre Ruhe wiederhamm.

Dieser Text wurde so übernommen, wie er bei mir angekommen !

“Wer viele DIALEKTE spricht,
kann vielfältig UNSINN reden.“
[PachT 2020 frei nach A. Roda Roda]

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23.01.20 # Was alles so passieren kann .. #

Mit Zustimmung meines guten Bekannten Gottfried Langlotz (EF) veröffentliche ich heute und hier zwei seiner neuesten BEOBACHTUNGEN in WORT und BILD … :

“HUMOR ist die VERDAUUNG der SATTEN,
SATIRE der SCHREI der HUNGRIGEN.“
[A. R. R.]

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26.11.19 # Zum 10. Mal dabei: MITAUTOR in 3 VERLAGEN #

Vorige Wochen kam ein PÄCKCHEN, adressiert an mein DuS-LABOR, an:

H I E R > > >
Der beabsichtigte ANFANG am 24.03.19
und jetzt der finale INHALT der Postsendung:

Meine selbst ins BILD gesetzten ZEILEN … :

“Ein AUTOR,
der das EINVERSTÄNDNIS
mit den HERRSCHENDEN sucht,
ist verloren.“
[G. G.]

Der STOLZ auf meine ARBEIT bei drei VERLAGEN füllt nun ein ganzes REGALABTEIL
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20.10.19 #Querdenkerrätsel = #Querdenker + #Autor #

Dieser Tagen erschien eine neue AUSGABE

… u. a. mit einer KARIKATUR
und einem GEDICHT
meines Freundes Gottfried Langlotz

Seit 11 Jahren produziere ich hier
Q U E R D E N K E R – R Ä T S E L
aus einem selbst erarbeiteten Reservoir
eigener Wortdefinitionen von nun mehr
1.230 Wörtern (heute) …

“Wenn wir aufhören, besser zu werden,
werden wir bald nicht mehr gut sein.“
[O. C.]

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06.10.19 # Wiederholter HERBSTSPAZIERGANG #

Herbstspaziergang – Gedanken

Wenn das LAUB auf dem Weg alles GELD wär‘,
ja, dann möchte’ ich ein WANDERER immer sein.
Oh, was würd’ ich laufen können,
um so Manches mir zu gönnen,
denn das Laub vor mir wird immer mehr und mehr …

Wie oft schon hab’ ich mir überlegt:
Kinder, mir geht es zwar gut;
Doch wenn plötzlich ‘ne GLÜCKSFEE vor mir steht, –
wahrhaftiges Fleisch und Blut -,
und ließe die WINDE um mich herum wehen:
Mal stark, mal schwach, mal so und so.
Ich würde nie mehr fort von hier gehen,
denn ich wär‘ ein LEBEN lang   f r o h  !

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Text u. Foto – © P. Achim Tettschlag [ PachT ]
Erfurt, 25.10.2016
Veröffentlicht: Thüringer Allgemeine, 01.11.2016

“Mach dir einen so schönen PLAN >B<,
dass du dich freust, wenn PLAN >A<
schief geht.“ [L. L.]

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25.09.19 # Erinnerung #

… oder zu einem GEDICHT,
wie 1966 mit 21 Jahren …

Erste Liebe

            Seit jenem Tag,
            da wir uns trafen,
            stelle ich die Frage,
            ob ich dich
            überhaupt für mich
            verlangen dürfte.

                        Seit der Stunde,
                        da wir uns küssten,
                        stehe ich ganz im Bann
                        der Liebe;
                        kämpfen die Triebe
                        mit der Macht der Vernunft.

                                   Alles ist neu …
                                   Der Kampf fällt uns schwer,
                                   weil wir beide jung sind.
                                   Nun scheint sich
                                   das zu erfüllen,
                                   was wir uns erträumten
                                   in jäher Sehnsucht.

___
© P. Achim Tettschlag, Erfurt 1966

“Viele schreiben nicht mehr,
sondern treiben STIL.“
[Dürrenmatt]

@ IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text- / Foto / Auswahl / Montage @ © PachT @