
Auf der Burg, da gibt’s kein Sünd’ …
(auf die Schlagermelodie “BUTTERFLY” / Sänger: Daniel Gerard)
Die Nacht ist sternenklar und mild,
vor meinen Augen steht immer nur ein Bild:
Eine Burg mit vielen, vielen kleinen Kämmerlein –
wer möchte nicht einmal da drinnen sein?
Eines Tages sagt’ mein Chef zu mir:
“Mensch, Junge, du trinkst so gerne Bier!
Pack’ die Koffer und fahr’ zur ideologischen Kur,
leb’ aber nicht wider die Natur!”
Als ich ankam, war noch alles öd und leer,
doch dann kamen immer mehr und mehr.
– Halt dich fest, meine Junge, und lass dich nicht verführ’n,
sonst verschließen sich dir alle Tür’n.
Trink ein Bier, wenn’s sein muss auch paar mehr,
doch lass die Frauen, die gibt’s wie Sand am Meer.
Denn hier oben auf der Burg, da gibt’s ein Risiko:
Sieht man dich … tuschelt man gleich … Ach sooo! –
Auf der Burg, da gibt’s kein’ Sünd’,
da weht nur ein scharfer Wind.
Und die Unstrut plätschert leise ihre Melodie,
bei Alkohol klingt’s wie ‘ne Sinfonie …
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© P. Achim Tettschlag, Burgscheidungen 1967,
Zentrale Schulungsstätte der CDU in der DDR [heute: Sachsen-Anhalt]

“ Die meisten MENSCHEN beichten am liebsten
die SÜNDEN anderer LEUTE. “ … [ G. G. ]
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