11.04.23 # Meine AUSFÜHRUNGEN zur ANFRAGE einer REDAKTION zum GENDERN #

Nachfolgend mein der REDAKTION eingereichter TEXT:
Sprachmetzelei

In der Thüringer Regionalpresse fiel mir eine Meldung zur Diskussion um Änderungen an Bond-Romanen ins Auge. Mein erster Gedanke: Wehret den Anfängen!
Ein albanisches Sprichwort besagt richtig: Die Sprache ist es, die ein Volk eint. Somit ist diese folgerichtig auch gelebte Geschichte. 
Wenn jetzt begonnen wird, bei Romanen schon sprachliche Korrekturen vorzunehmen, dann werden wohl alsbald Aristoteles, Goethe, Herder, Hegel, Nitzsche u. a. m. dieser begonnenen Sprachmetzelei zum Opfer fallen.
Die Sprache der Weltliteratur aus der Vergangenheit heutzutage aus ideologischen Gründen heraus verändern zu wollen, hätte zur Folge, dass die Struktur der Wahrheit destabilisiert und die Geschichte dadurch für nachfolgende Generationen wissentlich verfälscht wird. Die Sprache ist ein Spiegel gesellschaftlicher Traditionen. Das jedenfalls ist meine feste Überzeugung.
Das Gendern hierzulande ist meines Erachtens Bestandteil der ideologischen Offensive einer gesellschaftlichen Minderheit, die dazu neigt, der bis dato ablehnend skeptischen Mehrheit, dieses per Diktat schmackhaft zu machen. Der Höhepunkt für diese Gruppierung wäre dann wohl zu guter Letzt, Martin Luther, den Begründer der deutschen Sprache, aus dem kulturellen Erbe unseres Landes zu streichen. 
Mein persönlicher Grundsatz bleibt: Wer seine Muttersprache nicht schützt, gibt ein Stück Vaterland auf. Das deutsche Wörterbuch, der Duden, darf nicht zur Durchsetzung ideologischer Ansichten und somit politischer Ziele missbraucht werden.
Freiheit und Gleichstellung sind unstreitig gewichtige gesellschaftliche Komponenten, die man aber nicht einfach mal schnell über den Sprachgebrauch neu definieren kann.
Die Behauptung der Journalistin, Frau Gerster, dass durch das Gendern Frauen in der Gesellschaft erst sichtbar werden, ist nicht plausibel. Sprache muss man hören, um sie zu verstehen. Ihr Sichtbarmachen ist sekundär oder auch nicht; denn zu meiner Schulzeit gab es noch von Klasse 1 bis 4 wöchentlich eine Stunde “Schönschreiben“. Leider liegt es im Trend, die innere und äußere Schönheit der deutschen Sprache zu vernachlässigen.
Die Verfechter des Genderns sollten sich doch mehr Gedanken darüber machen, wie zielorientierte Bildungspolitik künftighin nachhaltig dafür Sorge trägt, die Zahl der 6,2 Mio. erwerbsfähigen Bürger zu minimieren, die nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben können. Zugleich wäre das auch eine konstruktive parlamentarische Aktivität, denn wir wissen doch, dass lokaler Bildungsmangel der globalen Erderwärmung bislang weltweit Vorschub leistet.
In Thüringen können wir vorerst aufatmen, denn ein Antrag über die Verhinderung zur praktischen Durchsetzung einer gendergerechten Sprache durch die Landtagsverwaltung führte nach Abstimmung im Landtag zum Erfolg. Die logische Konsequenz wäre dann wohl gewesen, dass die Verwaltung ihren Einfluss auf die Schaffung von geschlechtsneutralen Toilettenanlagen, - beginnend in den staatlichen Immobilien -, hätte geltend machen müssen, damit die Thüringer nicht ihre gesellschaftliche Orientierung verlieren.
Ich meine, dass Bestrebungen, die absurde Verzerrung und künstliche Verkomplizierung der Sprache als weltanschauliches Eliteprojekt zu präsentieren, würde nicht ohne Folgen bleiben. Dabei denke ich nur an die nachfolgenden Generationen, für die ja die Grünen ihre sogenannte Politik der Nachhaltigkeit eigentlich ausgerichtet wissen will. Diesbezüglich verweise ich darauf, dass die damalige Einführung der neuen Rechtschreibregeln noch heute tiefe Spuren erkennen lässt.
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P. Achim Tettschlag, Erfurt
“Auch MENSCHEN, die 
die gleiche SPACHE sprechen, 
sprechen nicht immer die gleiche SPRACHE.“
[W. M.]
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