Sowohl mein sich mit Philosophie beschäftigtender Großvater KARL
als auch meine damalige Deutschlehrerin, Frau Charlotte Wunderlich,
waren es, die mich sehr frühzeitig lehrten,
den Umgang mit der deutschen Sprache zu üben und zu pflegen.
In der Adventszeit 1956, – ich war etwas über 11 Jahre alt -,
forderte meine oben genannte Lehrerin unsere Klasse mit der Bemerkung:
“ Ihr werdet mal alle kleine Schriftsteller ! “ dazu heraus,
eine WEIHNACHTSGESCHICHTE, – eben unsere eigene -, zu schreiben …
So setzte ich mich also in mein Kinderzimmer und begann
zu dichten … Nun sagen wir besser zu reimen …
Und das war nun mein e r s t e s GEDICHT :
DIE REISE EINES WEIHNACHTSBÄUMCHENS
In einer stillen Nacht
die Axt am Stamme kracht.
Das Bäumchen schreit laut auf
und kommt aufs Auto drauf.
Das Bäumchen ist ganz matt,
es fährt nun in die Stadt.
Dort steht es nicht allein,
da sind noch andre groß und klein.
Es kommt ein Mann in Hast,
der schnell das Bäumchen fasst.
Zuhause ward’s ein Spaß,
es ward geschmückt mit Glas,
mit Schokolade und noch mehr,
es ward ein helles Lichtermeer.
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© PachT 1956
veröffentlicht im Dezember 1956 in Regionalzeitung
“ DAS VOLK “ / Kinderseite
Meine Mutter schickte diese Zeilen einfach mal so an die Zeitung;
und diese veröffentlichte dieselben auch noch – da kam STOLZ auf,
diese ERMUTIGUNG forderte zu neuen SCHREIBINITIATIVEN heraus …
Und immerhin habe ich es in meinem 70. Lebensjahr geschafft,
ein fünftes MAL nun an einem LYRIKBAND als MITAUTOR
mitgewirkt zu haben.
“ Das SCHWERSTE : immer wieder entdecken,
was man ohnehin weiß. “ … [E. C.]






Lieber Achim,
ich sende Dir liebe Grüße und wünsche einen schönen 1. Advent.
Gabriele
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