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Ein Versuch ist es wert :
Stadt- u. Regionalbibliothek
Kennwort: Erfurter Federlesen 2012
Domplatz 1
99084 Erfurt
Erfurt, März 2012
Bewerbung zum Erfurter FEDERLESEN 2012
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit reiche meine Bewerbungsunterlagen für den o. g. Schreibwettbewerb ein :
Angaben zur Person
2 Gedichte: „Hoffnung“ und „Verträumte Stunde“
Prosa : Meine Gedanken über die vier Elemente
Acht Momentaufnahmen
Mit freundlichen Grüßen
P. Achim T.
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Anhang :
Zur Person:
P. Achim T. Jahrgang 1945, gelernter Industriekaufmann,
Ruheständler
Unter Einfluss seines Großvaters, der sich mit philosophischen Fragen
auseinandersetzte, und seiner Deutschlehrerin beschäftigt er sich bis heute
mit der deutschen Sprache. Er ist Mitglied im „Verein Deutsche Sprache“.
Von Kindheit an schrieb er Gedichte, Parodien und andere Texte; so u. a.
auch für karnevalistische Auftritte. Heute betreibt er sein eigenes DENK- und SCHREIBLABOR und verfasst Tagebuchaufzeichnungen mit dem Arbeitstitel „SEELENSCHWINGUNGEN“. Er sammelt und kreiert selbst doppelsinnige Wörter im „Das andere deutsche Wörterbuch“ und produziert auf dieser Grundlage für ein Regional-Magazin QUERDENKER-RÄTSEL. Darüber hinaus gestaltet er „GEDANKENSPIELE mit WORTEN anderer“ über lebensnahe Themen.
Mehrheitlich veröffentlichte er jüngst im Autoren – Blog
http://www.autorenblog.blog.de/tags/pacht45/ .
Bereits zwei Mal war er Mitautor
in der „LITERAREON Lyrik-Bibliothek“
im Herbert Utz Verlag GmbH München (Bd. 10/11).
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Texte – Lyrik :
Hoffnung
Niemand weiß,
dass nach langer Wartezeit
ein Brief
von dir
aus weiter Ferne
meine Einsamkeit
für Stunden hat vertrieben.
Alle glauben,
dass ich glücklich sei,
wenn ich
durch die Straßen gehe
und lächle
.
Alle glauben,
dass ich sorglos sei,
wenn ich
die Gitarre nehme
und singe
Alle glauben,
dass ich verträumt sei,
wenn ich
abends im Park sitze
und sinne
Seit wir uns gesehen,
tritt täglich mir
dein Bild vor Augen
Und jeder Brief,
der mich von dir erreicht,
erweckt erneut in mir die Hoffnung,
dass wir uns wiederseh‘ n
.
VERTRÄUMTE STUNDE
Ich gab mir Mühe,
das Gesicht eines Mädchens
mit einem Lächeln auf seinen Zügen
vorzustellen;
doch das Bild zerrann
nebelhaft
in das gegenstandslose Meer der Träume
überspült von den Wellen.
Eine halbe Stunde schon
hatte ich
in das grüne Netz
der herzförmigen Fliederblätter
geschaut.
Herz
Herz
Herz,
wiederholte ich für mich,
das romantische Wort
an die Form der Blätter knüpfend,
vertraut.
Ich war bestrebt,
in mir selbst
Rührung zu erwecken,
in das Wort
das gebührende Gefühl
zu legen;
doch mir sind nur
die ineinander geflochtenen Streifen
der Traumbilder, die Illusion,
geblieben
.
Texte – Prosa :
Meine GEDANKEN
über die vier ELEMENTE
Acht Momentaufnahmen
(1)
Ein wenig so für mich nachdenkend,
liege ich auf der ERDE.
Über mir das FEUER
einer augenscheinlich brennenden Kugel,
deren Strahlen mein Umfeld und mich
wohltuend erwärmen.
Tief einatmend
verspüre ich die plötzlich
mit Pollen geschwängerte LUFT,
die aber schon bald vom WASSER
einer aufgezogenen Wolke
gereinigt wird.
Die vier ELEMENTE
in ihrer friedfertigen Erscheinungsform
bin ich immer wieder froh,
so erleben zu können …
Entspannt schaue ich wieder meine Träume …
(2)
Mehr oder weniger erschrocken
in diesen Stunden
verfolge ich Fernsehbilder,
lese und höre ich Reportagen
über den AUFSTAND der ELEMENTE,
deren friedfertiges Erscheinungsbild
mich immer wieder faszinierte …
KATASTROPHAL:
Die ERDE erbebte,
riss Gräben auf und ließ Häuser zerfallen.
VERHEEREND:
Viele FEUER entstanden und
breiteten unkontrolliert vernichtende Hitze aus.
FOLGENSCHWER:
Das WASSER kam,
nicht um die Feuer zu löschen.
Es kam, – aus seinem gewohnten Umfeld ausbrechend -,
löschte auf seine Art Leben aus und zerstörte Sachen.
VERHÄNGNISVOLL:
Die LUFT verschmutzte, stank und wurde sichtbar.
Schwebende Asche, verstrahlter Wasserdampf und Leichengeruch
wurden ihre Attribute.
Nur schwer vermag ich,
mich meinen gewohnten Träumen wieder hinzugeben …
… Ich bete für den FRIEDEN der ELEMENTE !
(3)
Die E R D E
gebiert und bewahrt
LEBEN,
dessen IMMUNSYSTEM
W A S S E R und L U F T
sind,
die aber aus ihrer BALANCE
geratend,
den TOD
durch das F E U E R
bewirken.
Die E R D E
gebiert neues LEBEN
dank
W A S S E R und L U F T … !
(4)
Gelassen
schlendre ich entlang am Meeresstrand …
höre vom WASSER
ausgehendes melodisches Rauschen,
dem
die von der LUFT
getragenen Möwen
ihre Schreie dominant hinzufügen.
Die in der ERDE
fest verwurzelten Bäume
wiegen sich dazu
im rhythmischen Tanz ihrer Wipfel,
trotzen so dem FEUER,
das die Hitze der Sonne
vernichtend hätte entfachen können.
So verinnerliche ich
ein Bild sich harmonisierender ELEMENTE …
(5)
Das FEUER im tiefen Kern der ERDE lodernd,
umschlossen aus Flächen von Land und WASSER,
die umhüllt sind von einem Mantel aus LUFT –
welch friedvolles BILD der ELEMENTE
male ich da auf meine GEDANKENWAND …
Wehe aber, wenn ungeahnte Kräfte
die ERDE erbeben lassen,
das FEUER aus dem Inneren ausbricht,
das WASSER haushoch aufpeitscht und
die LUFT in heißen Nebel verwandelt …
Dieses INFERNO
vermag ich nicht auszumalen …
(6)
ERDE, WASSER, LUFT und FEUER –
so grundverschieden und gegensätzlich wirkend …
Dennoch gibt es
zwei ELEMENTEPAARUNGEN :
die wohltuende LAND – LUFT
und
das die Sinne betäubende FEUER – WASSER …
Die LANDLUFT in ihrer Ursprünglichkeit
bezeugt verschiedenste natürliche Vorgänge;
das FEUERWASSER hingegen
ist von Menschen wider die Natur geschaffen …
(7)
Ein leichtes Zittern der LUFT
nehme ich wahr,
als am Horizont, –
dem scheinbaren Ende unserer ERDE -,
das FEUER der Sonne
und
das WASSER des Meeres
sich berühren.
Eine hoffnungsvolle und beruhigende Begegnung
mit den vier ELEMENTEN am abendlichen Strand …
(8)
Die vier ELEMENTE
Erde, Wasser, Luft und Feuer
vermitteln uns elementares WISSEN,
wenn wir es denn wissen wollen !
Die ERDE lehrt uns, immer wieder aufs NEUE
in die WEITEN und TIEFEN ihres RAUMES
einzudringen,
um unsere menschliche EXISTENZ
deren naturbedingten GEGEBENHEITEN
anzupassen …
Das WASSER lehrt uns, im LEBEN
richtungsorientiert ohne UNTERLASS
erkennbare UNEBENHEITEN auszugleichen,
auftretende HINDERNISSE zu überwinden und
irritierende WINDUNGEN zu begradigen …
Die LUFT lehrt uns: Im LEBEN
bedarf es ständiger BEWEGUNG, denn
STILLSTAND verursacht unausweichlich
sowohl geistigen RÜCKSTAND
als auch materiellen SCHADEN …
Das FEUER lehrt uns, im LEBEN
gleichwertig mit UMSICHT und VORSICHT
alle vier ELEMENTE
im Sinne deren wohltätigen WIRKUNGEN
beherrschen zu müssen …
Die erfolgreiche BEHERRSCHUNG der ELEMENTE
also obliegt dem gemeinschaftlichen
WISSEN, KÖNNEN und HANDELN
der MENSCHEN …
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[Texte und Fotos – © P. Achim T. (PachT)]
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O,oooo, es gab viel zu lesen! …und obwohl ich das hier Geschriebene schon kenne, habe ich es wieder gern gelesen.
Lieber Achim, Du bist ein Virtuose des Wortes.
Ich wünsche Dir einen guten und schönen Tag.
LG
Gabriele
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Lieber Achim, sehr schöne und auch nachdenklich machende Zeilen….gefällt mir, freundlichst klaus h
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lieber achim,
ich wünsche dir, dass du angenommen wirst und natürlich auch erfolg hast!
ich kenne sie ja auch schon, und sie gefallen mir immer noch gut. :)
lg
astrid
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