10.10.11 ## P. Achim T. bei Günther JAUCH ## Aus meiner publizistischen Arbeit #


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Sendung am 09.10.11; 21:45 Uhr

Essen für die Tonne –
Wie stoppen wir den Wegwerf – Wahnsinn ?

Meine ANFRAGE
von Günther Jauch an die GESPRÄCHSRUNDE vorgetragen um 22:42 Uhr :

„Der Tatsache Rechnung tragend,
dass fast 40 % der Haushalte nur noch aus einer Person bestehen und zugleich der Anteil der Senioren in unserem Land stetig ansteigt,
wäre es an der Zeit, dass die LEBENSMITTELINDUSTRIE diesem Sachverhalt Rechnung trägt.
Auch eine größere „singlehaushaltsgerechte“ P0RTIONIERUNG der Esswaren im Angebot wäre m. E. ein entscheidender Beitrag, den Wegwerf-Wahnsinn einzudämmen.
Befassen sich Vertriebsmanager dieses Industriezweiges nicht mit Statistiken und werten diese mit kundenorientierten Maßnahmen aus ?“

Stefan Genth vom Handelsverband Deutschland (HDE)
arbeitet als Hauptgeschäftsführer für den HDE, der als Spitzenverband die Interessen des deutschen Einzelhandels in Deutschland und in der EU vertritt …
Er bestätigte das berechtigte ANLIEGEN meiner FRAGE.

Der Inhalt der SENDUNG hatte folgende SCHWERPUNKTE:
Verantwortung für diese Verschwendungssucht der Wohlstandsgesellschaft trägt jeder Einzelne. Hat ein Apfel eine kleine Delle – wird er nicht gekauft. Die gekochten Nudeln vom Vortag landen im Müll – was Neues soll auf den Tisch. Und beim Joghurt läuft morgen das Mindesthaltbarkeitsdatum ab – weg damit.
Der Handel richtet sich bereitwillig nach den Wünschen seiner Kunden. Jeden Abend landen in den Müllcontainern der Supermärkte unzählige Nahrungsmittel. Auch die Politik ist nicht unschuldig. EU-Verordnungen geben teilweise absurd anmutende Normen für Lebensmittel vor. Die verpflichtende Angabe des sogenannten Mindesthaltbarkeitsdatums sorgt zudem für Unsicherheit beim Verbraucher: Kann ich die Wurst noch essen, wenn sie ‚abgelaufen‘ ist?

6 Kommentare zu „10.10.11 ## P. Achim T. bei Günther JAUCH ## Aus meiner publizistischen Arbeit #

  1. Ein sehr guter Beitrag. Ich habe mal bei Edeka, Samstagabend kurz vor 21 Uhr nachgefragt, was mit dem ganzen Fleisch aus der Heiß-Theke passieren würde. Mein Hintergedanke war, die Ware etwas preiswerter zu bekommen. Die lakonische Antwort des Personals lautete: „wegwerfen“. Es sei nicht Firmenpolitik diese Ware weiterzugeben, auch nicht preiswerter und schon gar nicht zu verschenken. Es hätte steuerliche Auswirkungen. Ich habe mich erkundigt und es stimmt!!! Der nichtverkaufte Anteil kann komplett abgeschrieben werden! Wenn er aber verschenkt wird, wird er dem Umsatz zugerechnet und …versteuert! Ganz schlimm davon betroffen sind die kleinen Imbisbetreiber. Die „Großen Ketten“, haben jedoch andere Möglichkeiten.

    Wünsche Dir eine gute Woche.

    LG
    Gabriele

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  2. Als einfache Bürgerin habe ich vermutlich nur die eine Möglichkeit:
    Überall, wo es ins Gespräch kommt und auch sonst an geeigneten Orten, diese Verschwendung anprangern, aber auch Alternativen vorschlagen!
    Wenn man Politiker kennt, sie darauf ansprechen. Nur nicht schweigen.
    Hier vor Ort gibt es auch nur ein Geschäft, das die Ware, die an dem Tag „abläuft“, zum halben Preis anbietet. Das ist ein Schritt in die gute Richtung, zwar nur ein kleiner …

    Liebe Grüße und eine gute Woche,
    Holdastern

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  3. Die österreichische Lösung wäre ein Vorbild: Bei uns werden am Ende des Tages solche Produkte in den Supermärkten abgeholt und an Bedürftige weitergegeben. Das machen ehrenamtliche Mitarbeiter der „Tafel“.

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  4. Ich versuche immer wieder, nur soviel einzukaufen, wie ich benötige, damit ich schon mal bei mir daheim nicht zuviel wegschmeißen muss. Es gelingt ganz gut, leider nicht immer.
    Für den Handel wünsche ich mir, dass das Überangebot zurückgeschraubt wird, denn soviel wie produziert wird, können wir nicht verbrauchen (allerdings müssen dazu naütrlich auch die Menschen mal wieder den Schalter in ihrem Kopf umlegen, dass man nicht eine 10fache Auswahl benötigt)
    und die „Reste“, die von den Läden weggeschmissen werden, sollten wirklich an eine gemeinnützige Institution weitergegeben werden.

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