08.08.17 # LYRIK im URLAUB ( 2 ) _ REIFE #

R e i f e

Nie
habe ich gewusst,
wie sehr
man einen Menschen
lieben kann.
Jetzt
erst kenne ich ihn,
den Wunsch,
ganz in einem DU
aufzugehen.

Noch
kann ich’s nicht fassen,
wie schnell
mein Traum vom Glück sich
erfüllte.
Jetzt,
da du vor mir stehst,
weiß ich,
der Glaube lehrte
mich hoffen.

Ich
werde sie hüten,
sie soll
stets rein und gut sein –
unsere Liebe.
Wir
lassen sie reifen,
wollen
selbst reif werden für das,
was sie uns bringt …
___

© P. Achim Tettschlag, Erfurt, 15.10.1966
veröffentlicht im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 31.10.1966 unter: “FÜR SIE – FÜR IHN“ sowie 2010  in: LITERAREON Lyrik-Bibliothek Bd. XI , S. 195

“ Alles, was wir LIEBE nennen, sind
AUSBRUCHSVERSUCHE aus der EINSAMKEIT. “
 … [ S. G. ]

@@ IDEE @@ AUSFÜHRUNG @@ FOTOS @@ © PachT @@

07.08.17 # LYRIK im URLAUB ( 1 ) _ HOFFNUNG #

H o f f n u n g

Niemand weiß,
dass nach langer Wartezeit
ein Brief
von dir
aus weiter Ferne
meine Einsamkeit
für Stunden hat vertrieben.

Alle glauben,
dass ich glücklich sei,
wenn ich
durch die Straßen gehe
und lächle …    

Alle glauben,
dass ich sorglos sei,
wenn ich
die Gitarre nehme
und singe …                  

Alle glauben,
dass ich verträumt sei,
wenn ich
abends im Park sitze
und sinne…

Seit wir uns gesehen,
tritt täglich mir
dein Bild vor Augen …
Und jeder Brief,
der mich von dir erreicht,
erweckt erneut in mir die Hoffnung,
dass wir uns wiederseh’n …
___ 

© Achim Tettschlag, Erfurt, 13.04.1965
veröffentlicht im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 21.03.1966 sowie 2009  in: LITERAREON Lyrik-Bibliothek Bd. X , S. 185


 

“ Wer von der HOFFNUNG lebt, fliegt ohne FLÜGEL. “  [Ubk.]

 


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