19.02.21 # Die ersten #Stare #

De erschten Stare

Liecht ooch noch voller Schnee de Flur
un frierts in jeder Nacht uffs neie,
de erschten Stare schwärrn reddur
un halten ihrm Brinzib de Dreie.

Se hamm sichs ähm so vorgenomm:
Im Fewruar wärd losgefloochen !
Dr Friehling muß ja doch bald gomm.
Drum feifense schon ganz verwoochen.

So zeichense sich Jahr fier Jahr
als waachemutche Bioniere
un machen allen Leiten glar:
De scheenste Zeit steht vor dr Diere.

___
Lene Voigt

“Die FURCHT vor MÜCKEN
ist die KEHRSEITE
der LIEBE zu VÖGELN.“
[O. W.]

IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotoauswahl @
© PachT
Dank an E.-E. Sch. für die Übermittlung

03.06.20 #Gedicht auf #sächsisch …

Während eines WALDSPAZIERGANGS erreichte mich eine Email
mit dem nachstehenden GEDICHT

Ins B L A U E nein

Bei Friehlingsluft un Sonnenschein
uff Wanderschaft ins Blaue nein,
wo unbegannte Ferne lockt,
so is mr oft schon losgesockt.

Mr denkt an gar gee Ziel drbei
un fiehlt sich wie e Voochel frei.
Wenn miede mal de Beene sin,
dann bremst mr ab un haut sich hin.

Mr streckt sich aus bei Mudder Grien,
sieht iwer sich de Welkchen ziehn.
Was mr zu bickern bei sich hat,
dran futtert mr sich frehlich satt.

Gemietlich, ohne jede Hast
geht’s weiter bis zur nächsten Rast.
Was alles mr entdeckte so,
gommt ins Erinnerungsdeboh.

___
Lene Voigt

“Der MENSCH braucht STUNDEN,
wo er sich sammelt
und in sich hineinlebt.“ [A. Sch.]

@ IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Foto / Auswahl @ © PachT @