09.07.25 #ERMUNTERUNG in einer sorgenvollen #ZEIT – eine #PARODIE

Guten Morgen, liebe Sorgen
 
Ich schrecke aus dem Schlaf in meiner heimatlichen Gruft.
Irgend etwas stimmt da nicht, ich schnapp’ nach frischer Luft.
Wie ich aus dem Bette springe, schlag’ ich mir gleich zwei Beul’n.
– Keine Schwester weit und breit -, ach! … Ist das nicht zum Heul’n !
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
 
 Neben mir im Ehebett liegt noch alles unberührt.
“Da gibt’s wohl jetzt ‘nen Hausfreund, der meine Frau verführt”;
das denke ich so ganz stille auf dem Wege zum Abort,
“nun haste keinen ‘Schatten’ mehr und auch die Frau ist fort !”
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar
  
Morgenstunde hat Gold im Munde ! – heißt ein alter Spruch,
ich komm’ in die Küche rein, da brüll’ ich einen Fluch.
Teller, Tassen, Flaschen, Gläser stehen hier wüst herum.
Ach, war das eine schöne Ordnung im Sanatorium!
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
  
Mein Chef bittet mich zur Audienz, gleich morgens in der Früh’.
“Sie seh’n so ausgeglichen aus, so kannte ich Sie nie …;
doch nun vergessen ‘s ganz schnell Schwestern, Therapeuten.
Jetzt fängt der Alltag wieder an. Ich werd’ es Ihn’ schon zeigen!”
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
  
Ich sitz’ in einer Konferenz, mach’ autogenes Training:
– leise rauscht der Blätterwald / ich träum’ vom hohen Fläming.
Da ! eine Stimme ruft mich auf, man bittet mich ums Wort.
Ruhig und gelassen tret’ ich vor, bedank’ mich und geh’ fort!
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
 
 Trotz vier Wochen Abstinenz, geh’ ich abends zu ‘ner Fete,
kippe mir paar Cognac rein und tanze mit ‘ner Käthe.
Plötzlich dann um Mitternacht rückt einer mir auf die Pelle …
am andren Morgen werd’ ich wach und lieg’ in einer Zelle!
 
                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
___
© P. Achim Tettschlag, Belzig / Kurklinik 1988
(frei nach dem Titel und Musik von und mit Jürgen v. d. Lippe)
Mein Beitrag mit Gesang zur Gitarre
anlässlich der Abschlussveranstaltung
+++
 

IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotoauswahl @ 
© PachT

02.09.24 #SORGENFREI – #SORGENVOLL – #SORGLOS #


Guten Morgen, liebe Sorgen

Ich schrecke aus dem Schlaf in meiner heimatlichen Gruft.
Irgend etwas stimmt da nicht, ich schnapp’ nach frischer Luft.
Wie ich aus dem Bette springe, schlag’ ich mir gleich zwei Beul’n.
– Keine Schwester weit und breit -, ach! … Ist das nicht zum Heul’n !

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!


Neben mir im Ehebett liegt noch alles unberührt.
“Da gibt’s wohl jetzt ‘nen Hausfreund, der meine Frau verführt”;
das denke ich so ganz stille auf dem Wege zum Abort,
“nun haste keinen ‘Schatten’ mehr und auch die Frau ist fort !”

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar


Morgenstunde hat Gold im Munde ! – heißt ein alter Spruch,
ich komm’ in die Küche rein, da brüll’ ich einen Fluch.
Teller, Tassen, Flaschen, Gläser stehen hier wüst herum.
Ach, war das eine schöne Ordnung im Sanatorium!

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch  schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!


Mein Chef bittet mich zur Audienz, gleich morgens in der Früh’.
“Sie seh’n so ausgeglichen aus, so kannte ich Sie nie …;
doch nun vergessen ‘s ganz schnell Schwestern, Therapeuten.
Jetzt fängt der Alltag wieder an. Ich werd’ es Ihn’ schon zeigen!”

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!


Ich sitz’ in einer Konferenz, mach’ autogenes Training:
– leise rauscht der Blätterwald / ich träum’ vom hohen Fläming.
Da ! eine Stimme ruft mich auf, man bittet mich ums Wort.
Ruhig und gelassen tret’ ich vor, bedank’ mich und geh’ fort!

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!



Trotz vier Wochen Abstinenz, geh’ ich abends zu ‘ner Fete,
kippe mir paar Cognac rein und tanze mit ‘ner Käthe.
Plötzlich dann um Mitternacht rückt einer mir auf die Pelle …
am andren Morgen werd’ ich wach und lieg’ in einer Zelle!

                        Guten Morgen, liebe Sorgen; seid ihr auch schon alle da?
                        Habt ihr auch so gut geschlafen? Na, dann ist ja alles klar!
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© P. Achim Tettschlag, Belzig / Kurklinik 1988
(frei nach dem Titel und Musik von und mit Jürgen v. d. Lippe)
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© PachT

12.10.23 #GEDANKE im #HERBST

IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotoauswahl @
© PachT

02.07.23 #SCHLAFEN + #BASTELN ist kein #REGIEREN #

Der BUNDESKANZLER
äusserte sich zur SACHE und
ich machte daraus eine PARODIE:

Stolzer KANZLER, was suchst du noch, was ist dein BEGEHREN?
Hast du eine ERKLÄRUNG vor, dann sag sie vor aller OHR.
Trag sie klar und deutlich vor, die MINISTER mit als CHOR.
Doch hör’n wir da ‘nen falschen TON, stürzt du bald von deinem THRON!
___
 © PachT 2023
frei nach dem alten Kinderlied “Stolzer König, was …?“
___
“ICHSUCHT und WIRMUND 
kommt in die REGIERUNG.“
[M. H.]
IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotoauswahl @ 
© PachT

09.11.22 #HYMNE der #SENIOREN #

S e n i o r e n – H y m n e

Ich stehe am Gehsteig, da tobt der Verkehr.
Wag' mich nicht rüber, seh' die Ampel kaum mehr.
Der Verkehrspolizist, der's gut mit mir meint,
der winkt mich hinüber. Er ist unser FREUND!

Ich sitze beim Doktor und bin eingepennt,
muss ewig warten - bin kein Privatpatient!
Der Doktor, der es dennoch gut mit mir meint,
verabreicht mir Zäpfchen. Er ist unser FREUND!

Nachts kann ich schlecht schlafen, steh' am off'nen Fenster.
Irgendwo Party. Ich höre Gespenster!
Der junge Nachbar, der es gut mit mir meint,
schenkt mir dann OHROPAX. Er ist unser FREUND!

Der mächt'ge Sozialstaat, der über uns wacht,
erhöht auch die Rente. Doch dann über Nacht:
Höhere Kosten. So werden wir 'geleimt'.
Da muss man schon fragen: Wo ist unser FREUND?

___
© P. Achim Tettschlag, Erfurt, 09.02.13
frei nach dem Lied "Der Volkspolizist" 
von Erika Engel (Text) und Hans Naumlikat (Musik)
Veröffentlicht:
THÜRINGER ALLGEMEINE / Leserseite am 23.09.2013 und
BIBLIOTHEK deutschsprachiger GEDICHTE Bd. XX; S. 145
___
“SENIOREN sind 
die einzige noch wachsende 
BEVÖLKERUNGSGRUPPE.“
[Ubk.]
IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotos&Auswahl   @
© PachT

19.10.22# Noch mal #SCHUHE – diesmal als #PARODIE … #

°
1964
°
Rote Schuhe …

Es kam ein schönes Fräulein in unsern Klassenraum.
Sie hat uns gut gefallen, ihre Schuhe war’n ein Traum.
Sie trippelt durch das Zimmer; es war ein edler Klang.
Und in der Pause war’s geschehn, die ganze Klasse sang:



	Rote Schuhe müsst man haben mit ‘ner großen Schnalle dran,,
	da kann man gut laufen und es guckt ein jeder an.
	Rote Schuhe müsst man haben, die Hacken hochgestellt,
	da wirkt man eleganter, und man ist Frau von Welt!




An die Tafel sollt’ ich schreiben, doch ich kam gar nicht dazu:
Immer wieder schaute ich auf ihre roten Schuh’.
Wütend droht sie mit ‘nem Tadel, das vergesse ich ihr nie.
Zum Schluss dann gab sie mir ‘ne VIER, da weinte ich und schrie:




	Rote Schuhe müsst man haben mit ‘ner großen Schnalle dran,,
	da kann man gut laufen und es guckt ein jeder an.
	Rote Schuhe müsst man haben, die Hacken hochgestellt,
	da wirkt man eleganter, und man ist Frau von Welt!

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© P. Achim Tettschlag [PachT], 27.07.1964
frei nach dem Schlager “Rote Lippen soll man küssen” mit Cliff Richard / 
Text auf unsere Steno-Lehrerin an der BBS des HO-Warenhaus ‘Centrum’ bezogen / öffentlich über den Strandfunk des Zeltplatzes Markgrafenheide mit der Gitarre vorgetragen
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IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotoauswahl  @
© PachT

15.10.22 #Rückblick: #HERBST #

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S E N I O R E N  -  H Y M N E

Ich stehe am Gehsteig, da tobt der Verkehr.
Wag' mich nicht rüber, seh' die Ampel kaum mehr.
Der Verkehrspolizist, der's gut mit mir meint,
der winkt mich hinüber. Er ist unser FREUND!

Ich sitze beim Doktor und bin eingepennt,
muss ewig warten - bin kein Privatpatient!
Der Doktor, der es dennoch gut mit mir meint,
verabreicht mir Zäpfchen. Er ist unser FREUND!

Nachts kann ich schlecht schlafen, steh' am off'nen Fenster.
Irgendwo Party. Ich höre Gespenster!
Der junge Nachbar, der es gut mit mir meint,
schenkt mir dann OHROPAX. Er ist unser FREUND!

Der mächt'ge Sozialstaat, der über uns wacht,
erhöht auch die Rente. Doch dann über Nacht:
Höhere Kosten. So werden wir 'geleimt'.
Da muss man schon fragen: Wo ist unser FREUND?

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(C) P. Achim Tettschlag, Erfurt, 09.02.13
frei nach dem Lied "Der Volkspolizist" 
von Erika Engel (Text) und Hans Naumlikat (Musik)
Veröffentlicht:
THÜRINGER ALLGEMEINE / Leserseite am 23.09.2013 und
BIBLIOTHEK deutschsprachiger GEDICHTE Bd. XX; S. 145
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© PachT

14.10.22 #Rückblick: #HERBST #

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Herbstspaziergang – Gedanken

 Wenn das LAUB auf dem Weg alles GELD wär,
ja, dann möchte’ ich ein WANDERER immer sein.
Oh, was würd’ ich laufen können,
um so Manches mir zu gönnen,
denn das Laub vor mir wird immer mehr und mehr ...
 
Wie oft schon hab’ ich mir überlegt:
Kinder, mir geht es zwar gut;
Doch wenn plötzlich ‘ne GLÜCKSFEE vor mir steht, -
wahrhaftiges Fleisch und Blut -,
und ließe die WINDE um mich herum wehen:
Mal stark, mal schwach, mal so und so.
Ich würde nie mehr fort von hier gehen,
denn ich wär‘ ein LEBEN lang   f r o h !
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© P. Achim Tettschlag 
frei nach “Wenn das Wasser im Rhein ...“
Erfurt, 25.10.2016 / 
Veröffentlicht in ThürAllgem v. 01.11.16; Leser-Seite
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© PachT

06.07.21 # Der MEISTER der OHRWÜRMER ist tot … R.I.P # Bill Ramsay #

1962 schrieb ich seinen Text zu “Ohne Krimi geht die Mimi …“ für meine Auftritte mit der Gitarre um …
Zur Erinnerung an diese schöne Zeit mit seinen Schlagern
hier meine Parodie:
Ohne Teddy

Ist das Fernseh’n spät zu Ende, sagt die Lilly: “Gott sei Dank!”
Und sie geht dann voller Freude an den alten Kleiderschrank.
Keine Wäsche, keine Strümpfe holt sie aus dem Schrank heraus.
Nein, einen großen gelben Teddy nimmt sie sich heraus …


Ich möchte schlafen, doch die Lilly will spielen.
Ich möchte schlafen, doch die Lilly spielt immer noch mit diesem Tier:
Und sie streichelt und sie küsst ihn, doch der Bär, der rührt sich nicht.
Aber dennoch macht die Lilly ein so glückliches Gesicht.
Ich muss alles miterleben: Er sitzt keck auf ihrer Brust
und was er da so brummt, hätt’ ich zu gern einmal gewusst.


		Ohne Teddy geht die Lilly nie ins Bett!
		Ohne Teddy tut’s die Lilly leider nie
		und ihm schenkt sie ihre Sympathie!


Ich möchte schlafen, doch die Lilly will spielen.
Die nächste Kosung wart’ ich gar nicht erst ab und schleiche
aus dem Zimmer, aus der Wohnung, in das Haus gleich vis a vis,
denn dort wohnt das junge Fräulein mit dem Namen Rosalie.
Bei dem Mädchen bin ich täglich, trinke Sekt und rauch’ ORIENT,
und bleibe dann solang bei mir zu Haus’ das Licht noch brennt …

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© P. Achim Tettschlag, Erfurt, 26.10.1962 - 
frei nach dem Schlager “Ohne Krimi geht die Mimi…” mit Bill Ramsey

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IDEE @ AUSFÜHRUNG @ Text / Fotos @  
© PachT