22.12.10 # ERINNERUNGEN an den lieben guten WEIHNACHTSMANN … #

[Fotos: Unsere weihnachtliche Dekoration /
Text: Mein BEITRAG als Leiter zu Weihnachtsfeiern
der MITARBEITER meines VERANTWORTUNGSBEREICHES 1983 u. 1984 in Eisenach – © PachT]
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Weihnachten 2
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Lieber guter Weihnachtsmann (I – 1983)

Lieber guter Weihnachtsmann
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein:

Will die Arbeit gut verrichten
und nicht nach oben falsch berichten;
will meine Schwächen nicht verhehlen,
mich tapfer um die Runden quälen;
will den Bürgern nichts versprechen,
doch mit ihrer Dummheit rechnen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will mit Kraft und Seele lieben,
den Ehefrieden nicht mehr trüben;
will nicht mehr rauchen wie ein Schlot
und schwindeln nur in höchster Not;
will Geschirr und Wäsche waschen,
doch dafür süße Sachen naschen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will reinlich sein an Kopf und Füßen
und auch meine Feinde grüßen;
will vor meiner Türe fegen,
nicht über andre Leute reden;
will die Normen nicht versauen,
doch zuerst mir selber trauen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will in Sitzungen nicht dösen,
Alkohol in Maßen … flößen;
will die Arbeitszeit auslasten,
doch nicht durch die Räume hasten;
will verkehrswidrig nicht fahren,
um meine Rente noch zu erfahren – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Drum, lieber guter Weihnachtsmann
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein !

Weihnachten 4Lieber guter Weihnachtsmann (II – 1984)

Lieber guter Weihnachtsmann
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein:

Will stets mit Tücke und viel List
das Leben nehmen wie es ist;
will die Arbeit als Bedürfnis seh’n,
und immer pünktlich am Schreibtisch steh’n;
will den Humor niemals verlieren,
und wenn’s sein muss auf allen Vieren – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will bau‘n auf schöpferische Kraft,
die für den Alltag Flügel schafft;
will trotz der Eingaben-Hochsaison
stets freundlich wahren den rechten Ton;
will mich niemals lassen knitschen,
lieber pfeife ich ein Liedchen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will nimmer mal im ersten Zorn
die Flinte werfen gleich ins Korn;
will Nörglern stets ‘ne Chance geben,
stell‘ mich dumm und lass‘ mit mir reden;
will nicht greifen nach den Sternen,
sondern lernen, lernen, lernen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Will versuchen, gut zu lenken
und an die Kollegen denken;
will bewusst Verantwortung tragen,
nicht immer JA und AMEN sagen;
will trotz Hektik unterdessen
auch mein Eheweib nicht vergessen – …

… so ein Guter will ich stets sein,
damit sich alle können freu’n!

Drum, lieber guter Weihnachtsmann
schau mich nicht so böse an,
stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein !

Weihnachten 1

30.04.10 + Ein zweites Mal geschafft + Nun auch im Band XI der LITERAREON – LYRIKBIBLIOTHEK im Herbert Utz Verlag München +

LiteraroenLyrikBibliothek XI

In diesen Tagen erhielt ich die Mitteilung, dass der VERLAG ein weiteres Mal ein GEDICHT von mir in seiner LYRIK – BIBLIOTHEK veröffentlicht:

Reife

Nie
habe ich gewusst,
wie sehr
man einen Menschen
lieben kann.
Jetzt
erst kenne ich ihn,
den Wunsch,
ganz in einem DU
aufzugehen.

Noch
kann ich’s nicht fassen,
wie schnell
mein Traum vom Glück sich
erfüllte.
Jetzt,
da du vor mir stehst,
weiß ich,
der Glaube lehrte
mich hoffen.

Ich
werde sie hüten,
sie soll
stets rein und gut sein –
unsere Liebe.
Wir
lassen sie reifen,
wollen
selbst reif werden für das,
was sie uns bringt …
___
(P. Achim T., Erfurt, 15.10.1966 –
bereits veröffentlicht: im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 31.10.1966
unter Rubrik: “FÜR SIE – FÜR IHN“)
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Und so wird mich der Verlag als Mitautor vorstellen:

PachT in Literareon Lyrik-Bibliothek
___
http://www.literareon.de/index.php

24.02.10 ++ GEDICHTE aus meiner JUGENDZEIT (5) + Aus PachT’s ARCHIV ++

[ Foto: Mein erstes ARBEITSGERÄT im SCHREIBLABOR / Texte © PachT ]
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Andenken
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Mädchen am Geländer

Mir ist es,
als hätte ich sie schon gesehn …
Irgendwo,
irgendwann?
In einer Bar,
zur Konferenz?
Stets sah ich sie alleine gehn.

Seit dem nun
muss ich immer an sie denken …
Jeden Tag,
jede Nacht!
Auf der Straße,
selbst im Kino
glaub’ ich ihr Bild zu entdecken.

Tag für Tag
tröste ich mich mit Träumen …

Heute nun traf ich sie wieder allein,
doch rechte Worte fiel’n mir da nicht ein –

nun muss ich wohl weiter träumen.
___
(P. Achim T., Burgscheidungen, 20.07.1966 –
gewidmet Renate Spielberg, Erfurt)
.
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Fern von dir

Keinen Schlaf findend
liege ich auf dem Chaiselounge
und lausche der Musik
aus dem Radio …
Ich glaube,
deine Stimme zu hören,
die mir an jenem Abend
deine Liebe versprach.

Dein Bild betrachtend
erscheint mir die ganze Welt
heiter und voller Glück.
Und in diesem Augenblick
glaube ich,
deine Blicke zu spüren,
die mir an jenem Abend
die stumme Antwort gaben.

So verliebt träumend
suche ich nun
nach jener Begeisterung,
nach jenen Gefühlen,
die in dir waren,
als ich zum Abschied sagte:
“Ich will stark sein,
Sei DU es auch!”
___
(P. Achim T., Erfurt, 12.03.1967 – gewidmet Renate Spielberg, Erfurt)

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Da kamst du

Seit jenem Tag,
da die Einsamkeit kam,
klangen alle Stunden nach
wie ein traumschönes Märchen …

Bilder über Bilder
stiegen auf –
bunt und leuchtend,
jauchzend und tränenschwer,
tröstend und lastend –
formten sich
zum geschlossenen Bilde
und weckten in mir
den Wunsch,
das Glück erneut zu suchen …

Die Nacht
hatte Raum und Zeit umhüllt,
ich irrte durch das Dunkel.

Da kamst du,
hast meine Hand genommen
und lächelnd
alle Einsamkeit
wie einen Schleier von mir gestrichen …

Ich habe gesucht
und gefunden.

Deine Augen
geben mir stumme Antwort;
dein Lächeln
sagt mir alles:

Vertrauen und Versprechen
liegen darin.

Ich versenke mich
in das Ungeahnte,
in das seltsam Schöne
dieses Bildes …
___
(P. Achim T., Erfurt, 23.06.1968 – gewidmet meiner Frau
nach 11 Tagen unseres Kennenlernens)

………… Fortsetzung folgt ………………………..

19.02.10 ++ Weitere GEDICHTE aus meiner JUGENDZEIT (4) + Aus PachT’s ARCHIV +

PachT in LyrikBibliothek Bd. X 2009
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[Foto: (1)LITERAREON Lyrik-Bibliothek Bd. X, (2) Meine Vorstellung in dem Lyrikband /
Text – © Alle Rechte vorbehalten by PachT]
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Wir sehen uns wieder …

noch höre ich
das hoffnungsvolle Wort.
So wie dies
kann kein anderes beglücken,
wenn sich zwei Menschen kennen,
die Täler und Hügel trennen.

Voller Sterne,
o welche Strahlenpracht,
hell leuchtend
sich über uns der Himmel wölbt,
weil wir froh und glücklich sind.
Unser Bote ist der Wind.

Der Weg ist weit,
das Warten, es fällt schwer.
Doch lass mich
an ein Wiedersehen glauben,
wenn erneut an einem Tag
ich Abschied nehmend dich dann frag’:

Sehen wir uns wieder?
___
(P. Achim T., Erfurt, 23.12.1965 – gewidmet Gabriele Semprich, Jena)
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Hoffnung

Niemand weiß,
dass nach langer Wartezeit
ein Brief
von dir
aus weiter Ferne
meine Einsamkeit
für Stunden hat vertrieben.

Alle glauben,
dass ich glücklich sei,
wenn ich
durch die Straßen gehe
und lächle…
.
Alle glauben,
dass ich sorglos sei,
wenn ich
die Gitarre nehme
und singe…

Alle glauben,
dass ich verträumt sei,
wenn ich
abends im Park sitze
und sinne…

Seit wir uns gesehen,
tritt täglich mir
dein Bild vor Augen …
Und jeder Brief,
der mich von dir erreicht,
erweckt erneut in mir die Hoffnung,
dass wir uns wiederseh’n …
___
(P. Achim T., Erfurt, 13.04.1965 – gewidmet Ursula Kriszat, Zeitz /
veröffentlicht im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 21.03.1966
sowie 2009 in: LITERAREON Lyrik-Bibliothek Bd. X , S. 185)
.

Reife

Nie
habe ich gewusst,
wie sehr
man einen Menschen
lieben kann.
Jetzt
erst kenne ich ihn,
den Wunsch,
ganz in einem DU
aufzugehen.

Noch
kann ich’s nicht fassen,
wie schnell
mein Traum vom Glück sich
erfüllte.
Jetzt,
da du vor mir stehst,
weiß ich,
der Glaube lehrte
mich hoffen.

Ich
werde sie hüten,
sie soll
stets rein und gut sein –
unsere Liebe.
Wir
lassen sie reifen,
wollen
selbst reif werden für das,
was sie uns bringt …
___
(P. Achim T., Erfurt, 15.10.1966 – gewidmet Renate Spielberg, Erfurt /
veröffentlicht im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 31.10.1966 – unter Rubrik:
“FÜR SIE – FÜR IHN“)
.

Erste Liebe

Seit jenem Tag,
da wir uns trafen,
stelle ich die Frage,
ob ich dich
überhaupt für mich
verlangen dürfte.

Seit der Stunde,
da wir uns küssten,
stehe ich ganz im Bann
der Liebe;
kämpfen die Triebe
mit der Macht der Vernunft.

Alles ist neu …
Der Kampf fällt uns schwer,
weil wir beide jung sind.
Nun scheint sich
das zu erfüllen,
was wir uns erträumten
in jäher Sehnsucht.
___
(P. Achim T., Erfurt, 22.10.1966 – gewidmet Renate Spielberg, Erfurt)
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….. Fortsetzung folgt ….
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Cop_Literareon Lyrik-Bibliothek X_2009 S. 186 Orig
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Allen BESUCHERN und GÄSTEN meiner SEITE
wünsche ich ein angenehmes
und erholsames Wochenende …
……… allen KRANKEN schnelle und beste GENESUNG
……… allen SUCHENDEN – was auch immer – LICHT am Ende des Tunnels …

Passt auf euch auf …
Bleibt gesund an LEIB und SEELE …
ALLES wird GUT !!!
***************************

12.02.10 ++ Weitere GEDICHTE aus meiner JUGENDZEIT (3) + Aus PachT’s ARCHIV ++

Kunst am Atrium in Weimar
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[Foto: Fassade des Atrium in Weimar / Text – © Alle Rechte vorbehalten by PachT]
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GEDANKEN AM STRAND

Die Sonne ist untergegangen.
Ich stehe alleine hier am Strand;
in mir ist ein großes Verlangen –
du fehlst an meiner rechten Hand.

Ich denke dein, wenn andre munkeln.
Ich höre dich, wenn die Möwe schreit.
Ich sehe dich, wenn Sterne funkeln.
Ich liebe dich, bist du auch weit.

Die Sonne ist untergegangen;
den ganzen Tag warst du ohne mich.
Hast auch du das große Verlangen
und denkst zuweilen mal an mich?
___
(P. Achim T., Neukloster, 12.07.1962)

VERTRÄUMTE STUNDE

Ich gab mir Mühe,
das Gesicht eines Mädchens
mit einem Lächeln auf seinen Zügen
vorzustellen;
doch das Bild zerrann
nebelhaft
in das gegenstandslose Meer der Träume
überspült von den Wellen.

Eine halbe Stunde schon
hatte ich
in das grüne Netz
der herzförmigen Fliederblätter
geschaut.
“Herz …Herz …Herz”,
wiederholte ich für mich,
das romantische Wort
an die Form der Blätter knüpfend,
vertraut.

Ich war bestrebt,
in mir selbst
Rührung zu erwecken,
in das Wort
das gebührende Gefühl
zu legen;
doch mir sind nur
die ineinander geflochtenen Streifen
der Traumbilder, die Illusion,
geblieben …
___
(P. Achim T., Erfurt, 28.10.1962 – gewidmet Susi Harper +
veröffentlicht im “THÜRINGER TAGEBLATT“ vom 09.05.1966)

BEGEGNUNG

Als am Horizont in letzten Flammen
der Abend in das Meer versank …
Als der Mond und die Sterne kamen,
lief einsam ich den Strand entlang.

Traumhaft schwatzten die Wellen über‘n Kies;
mir war, als könnt‘ ich sie verstehn …
mir war, als stünd‘ ich im Paradies –
verklärt sah ich dich vor mir stehn.

Wellen der Leidenschaft wallten in mir,
ich hätt‘ dich geliebt und geküßt.
Doch es stand jemand hinter dir:
Der Mann, der dein Schicksal ist …
___
(P. Achim T., Erfurt, 17.08.1964 – gewidmet Ursula Kriszat, Zeitz)

Schwärmende Gedanken

Pünktlich,
Angst es zu versäumen,
steige ich ins Boot der Träume ein …

Nun sind die Gedanken alle
gerichtet auf das eine Ziel:
Auf dich,
die du am anderen Ufer stehst
und wartest.

Alles liegt im dunklen Schoß der Nacht;
nur schwärmende Gedanken sind’s,
die uns verbinden.
Leise lege ich am Ufer an.

Sehnend streckst du deine Arme
zum Gruße mir entgegen.
Eilig will ich sie ergreifen,
doch eine neckische Flut, die sich verirrt,
treibt mich zurück in die Strömung.

Doch, plötzlich in der Finsternis
umfängt mich ungewöhnliche Helle,
ein lautes Rufen dringt an mein Ohr –
meine Mutter ist’s,
die den neuen Tag verkündet …
___
(P. Achim T., Erfurt, 20.12.1964 – gewidmet Ursula Kriszat, Zeitz)

….. Fortsetzung folgt ….

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Allen BESUCHERN und GÄSTEN meiner SEITE
wünsche ich ein liebevolles
und zugleich erholsames Wochenende …
………… allen KRANKEN schnelle und beste GENESUNG
………… allen SUCHENDEN – was auch immer – LICHT am Ende des Tunnels …

Passt auf euch auf …
Bleibt gesund an LEIB und SEELE …
ALLES wird GUT !!!
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06.02.10 ++ Weitere meiner GEDICHTE aus der JUGENDZEIT (2) ++ Aus PachT’s ARCHIV ++

ERFURT - Eingang zur Zitadelle Petersberg
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[Foto: Eingang zur Zitadelle PETERSBERG in Erfurt / Text – © Alle Rechte vorbehalten by PachT]
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MEIN GANZES GLÜCK

Mein ganzes Glück bist du;
immer muss ich an dich denken.
Wir sagen “DU” und “DU”.
Wann wirst du dein “Ja” mir schenken?

Ich will kein Honorar,
wenn Hand in Hand wir gehen.
Dann werden Träume wahr
und wir uns gut verstehen.

Komm, gib mir deine Hand,
dass stets ich an dich denken muss,
dein Herz als Unterpfand,
so dass ich geh’ auf sich’rem Fuß!
___
(P. Achim T., Erfurt, 12.11.1960 – gewidmet Monika Heß, Erfurt)
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HAST DU ALLES VERGESSEN?

Erinnerst du dich noch
an unser erstes Rendezvous
inmitten des Waldes,
an das erste zärtliche “DU”?

Erinnerst du dich noch,
als ich dir den ersten Kuss gab
auf einer kleinen Bank,
die ein Rosengebüsch umgab?

Erinnerst du dich noch?
Denke an unser Versprechen,
gib mir eine Antwort!
Hast du alles vergessen?
___
(P. Achim T., Erfurt, 28.05.1961)
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EIN MÄDCHEN – SO ?

Ein Mädchen, das das Bier verehrt
und unbeherrscht viel trinkt,
mit allen Boys der Stadt verkehrt
und sich ohn Maßen schminkt;
ein Mädchen, das in Nachtklubs geht
und dort sein Glück verbaut;
das ist für mich, so leid mir’s tut,
niemals die rechte Braut.

Wenn sie nur des Geldes wegen
sich an die Männer ‘hängt’,
die immer nur nimmt vom Leben,
doch selber nie was schenkt;
die Geld einfach nicht sehen kann,
ich nehm’ es sehr genau;
die ist für mich, so leid mir’s tut,
niemals die rechte Frau.

Ein Girl, das keine Ordnung kennt,
von Treue nicht viel hält,
das jedem Manne gleich nachrennt,
wenn er ihr gut gefällt;
ein Girl, das keine Grenzen kennt,
dem geb’ ich zu verstehn:
Mit dir kann ich, so leid mir’s tut,
niemals durchs Leben gehn!
___
(P. Achim T., Erfurt, 20.06.1962
veröffentlicht bei RADIO DDR/Sender Weimar:
„Rendezvous mit Sybille“ September 1962)
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ERINNERUNG

Wenn ich so durch die Straßen geh’
und dann verliebte Pärchen seh’,
wird es ums Herze mir so schwer,
weil ich zu gerne bei ihr wär.
Doch jetzt bin ich so ganz allein,
bleibe zu Hause, trink’ kein Wein …
und abends in der Dämmerung
kommt zu mir die Erinnerung:
Es war im Mai vor einem Jahr
als ich sie sah in einer Bar.
Alle Tische waren besetzt,
da hat sie sich zu mir gesetzt.
Zuerst war sie recht kühl und kalt,
doch auch das legte sich schon bald.
Beim Tanzen kamen wir in Schwung,
so ist’s mir in Erinnerung …

Mit ihr hatt’ ich dann manche Nacht
in dieser kleinen Bar verbracht.
Wenn ich an ihre Küsse denk’,
die war’n ein reizendes Geschenk.
Noch spüre ich ihr duftend’ Haar,
das alles war vor einem Jahr.
Jetzt sitz’ ich in Vereinsamung,
mich quält nur die Erinnerung…
Vierzehn Tage war’n wir vereint,
auf einmal hatte sie geweint.
Die Trennung war herangenaht,
kaum dass man sich lieb gewonnen hat.
Der Abschied fiel uns beiden schwer.
Der Zug fuhr ab, um mich war’s leer.
Mir blieb als kleines Souvenir
an meinem Schal ein Haar von ihr …
___
(P. Achim T., Erfurt, 04.10.1962)

….. Fortsetzung folgt ….

04.02.10 + Mein erstes GEDICHT für ein MÄDCHEN + Aus PachT’s ARCHIV +

ERFURT - Domplatz Obelisk
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[Foto: Obelisk auf dem Erfurter Domplatz mit Blick auf das Gericht / Text – © PachT]
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WUNSCHTRAUM

Ich schaute so ganz flüchtig in die Ferne,
da sah ich etwas leuchten. Waren’s Sterne?

Zwei glückliche Äugelein durfte ich schauen.
Konnte ich denn noch meinen Augen vertrauen?

Sie funkelten wie deine – so wunderschön.
Oh, könnt‘ ich mir wünschen, sie noch mal zu sehn!
___
(Erfurt, 25.08.1959 – gewidmet Annelott Becher, Erfurt)

… Fortsetzung folgt …

02.12.09 + Mein erstes Gedicht vor 53 Jahren + Aus dem ARCHIV von PachT +

Mit 11, also vor 53 Jahren, – herausgefordert von meiner Deutschlehrerin Frau Charlotte Wunderlich und meinem mit philosophischen Themen beschäftigten Großvater Karl T. (1887-1974) -, schrieb ich mein erstes Gedicht …
Angesichts der Tatsache, dass die Tageszeitung „DAS VOLK“ dieses Gedicht auf der Kinderseite veröffentlicht hatte, war das die eigentliche geistige Grundsteinlegung für meine drei Jahre später folgenden lyrischen und prosaischen Arbeiten

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[ Foto und Text © Alle Rechte vorbehalten by PachT ]
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Weihnachten 3
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DIE REISE EINES WEIHNACHTSBÄUMCHENS

In einer stillen Nacht
die Axt am Stamme kracht.
Das Bäumchen schreit laut auf
und kommt aufs Auto drauf.

Das Bäumchen ist ganz matt,
es fährt nun in die Stadt.

Da steht es nicht allein,
es sind noch andre groß und klein.

Da kommt ein Mann in Hast,
der schnell das Bäumchen fasst.

Zuhause ward’s ein Spaß,
es ward geschmückt mit Glas,
mit Schokolade und noch mehr,
es ward ein helles Lichtermeer.

___
(Erfurt, 02.12.1956)