
Meine Meinung dazu:

Wie die Institution Kirche seit jeher versagt, wird für mich bei Lukas 2,14 am deutlichsten: “Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“. Eine christliche Botschaft, die Gutes verheißt, aber von den Verantwortlichen der Kirchen täglich im Gleichschritt mit den Regierenden in der Welt ins Gegenteil verkehrt wird.
Wiederholt habe ich öffentlich mein Verhältnis zur Institution Kirche formuliert. Eine Kirchenpolitik, die in ihrer Entwicklung mehr und mehr in kopierten weltlichen Strukturen denkt und handelt, beeinflusst unweigerlich die ablehnende Haltung ihrer Gemeindeglieder und damit schleichend einhergehend ihre Glaubenseinstellung, wobei formal erst einmal das eine vom anderen getrennt zu sehen ist.
Mit Verweis auf die einstigen Kreuzzüge ist heute der Militärseelsorgevertrag aktuell für mich das Fundament der eindeutigen Befürwortung sowohl des Einsatzes deutscher Soldaten im Ausland, einschließlich deren seelischen Nöte oder gar Todes, – für wen oder was auch immer -, als auch der profitablen Rüstungsindustrie und des Exports von Waffen zum Töten von Menschen seitens der kirchlichen Verantwortungsträger. Kriege sind übrigens ja auch ein Grund der Flüchtlingsbewegungen, über die auch hierzulande nicht offen diskutiert wird. Wenn also die Verkündigung des Evangeliums das Hauptanliegen der Kirchen ist, dann erwarte ich von Repräsentanten der Kirchen, dass sie das Bundeskabinett mit Hinweis auf das 5. Gebot (“Du sollst nicht töten“) mit klaren Worten aufgefordern, alle Exporte von Waffen zum Töten von Menschen einzustellen und zugleich weltweit durchzusetzen, um die eigentliche Fluchtursachen ein für allemal zu beseitigen
Früher sagte man in Thüringen, dass die Diktatur des SED-Regimes die Kirchenaustritte bewirkt habe, weil bekennendes Christsein eine Hemmschwelle für eine Karriere sei. Heute leben wir nun, – ohne Feindbild “Sozialismus“ -, mit einem Grundgesetz, dass die ungehinderte Religionsausübung gewährt, und dennoch müssen absinkende Zahlen in der Kirchenstatistik zur Kenntnis genommen werden. Der einst in einer Begründung augenscheinlich hervorgehobene Satz: “Es gab nichts, was man konkret falsch gemacht habe“, ähnelt wohl sehr der politischen Aussage aus einer Regierungserklärung. Eine solche verbale Anpassung tut der Institution Kirche nicht gut.
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der KIRCHEN an die vom STAAT vorgegebenen
gesellschaftlichen NORMEN …
Der BÜRGER lässt sich nun nicht mehr so leicht
hinter das LICHT führen!
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