Dieser Tage las ich: “ Die Dinge sind, wie sie sind und weder Schuldgefühle noch Schuldzuweisung machen sie besser.“ Der gesellschaftliche Alltag lässt einerseits wiederholt erkennen, dass die Kirchentage der beiden großen Konfessionen hierzulande neben den Talkshows von Markus Lanz (ZDF) oder Caren Miosga (ARD) beliebte Auftrittsorte vieler Politiker geworden sind, weil es doch durchaus zum guten Ton gehört, sich nach vielen Seiten offen zu präsentieren. In meiner Straße hängen etliche Plakate, die mir vermitteln sollen, dass der dort abgebildete Politiker zuerst ‘Christ‘, aber auch ‘Sozialist‘ und nicht zuletzt auch noch ‘Ministerpräsident‘ ist. Somit wird für mich augenscheinlich, dass sich die führenden Persönlichkeiten sowohl der christlichen Kirchen als auch der weltlichen Machtelite über Jahrhunderte mehr und mehr einander angepasst haben. In wie weit hier für die Kirchen das Sprichwort “Wes Brot ich esse, des Lied ich singe“ ausschlaggebend war, bleibt dabei unbeantwortet im Raum stehen. ___ P. Achim Tettschlag, Erfurt ___
“Es ist nicht deine SCHULD, dass du geboren bist, aber es ist deine SCHULD, wenn du vergebens gelebt hast.“ [Ubk.]