
Die erste Hochrechnung wurde angesagt und das Desaster des Wahlabends nahm ihren Lauf:
Die Interviews vor den Kameras und Statements in den Polit-Talk-Sendungen waren aus meiner Sicht eine einzige verbale Katastrophe.
Die politischen Verlierer gaben die Schuld dafür anderen.
Wie erbärmlich ist denn eine solche Haltung gegenüber dem Wähler?

Meine persönliche Meinung nach den von mir gemachten Beobachtungen der politischen Szene. Alle Szenarien wurden ohne einen jeweils richtungsweisenden Regisseur abgespult.
Hierzulande hat sich in der politischen Landschaft eine primitive FEHLERKULTUR ausgebreitet:

Nach den jüngsten Landtagswahlergebnissen tritt ein schon seit Langem erkennbarer Trend zwischen den politischen Kontrahenten stärker in den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzungen:
Die regierenden Politiker bekunden stetig und auf allen Ebenen, dass ihr Denken und Handeln dem Wohle aller dient. Neuerdings aber verweisen selbige, – offensichtlich von ihren Fehlentscheidungen ablenkend -, mit nicht überhörbarem Nachdruck auf stümperhaftes Wirken der Opposition.
Was für eine befremdend orientierungslose Politik müssen die Wähler derzeitig erfahren!
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P. Achim Tettschlag, Erfurt
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“Einigen farblosen Gesichtern stünde eine Ohrfeige außer der Reihe schon mal ganz gut.“ [M.G. R.]

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