22.11.11 # STREITPUNKT : PERSONALABBAU # Aus meiner publizistischen Arbeit #


In ERFURT

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wirft bereits die OBERBÜRGERMEISTER – WAHL 2012
ihre immer kürzer, aber dafür schroffer werdenden SCHATTEN voraus …

In der ERFURTER LOKALPRESSE
Logo ERFURTER_ThürAllgem.
wurde in der vergangenen Woche
eine seit Jahren ergebnislose DEBATTE neu aufgewärmt:

„Wunder Punkt Personal“ in Erfurter Allgemeine – v. 17.11. 2011 ; S.1

___

Ich übermittelte der REDAKTION dazu
meine persönliche AUFFASSUNG
in einem bis heute unveröffentlichten LESERBRIEF :

___

Aller Anfang ist schwer

Die Verallgemeinerung meiner klei-
nen Alltagsbeobachtungen und eige-
nen Erfahrungen zum Thema „Staat-
liche Verwaltung“ obliegt zweifels-
frei der Verantwortung der dafür
Verantwortlichen:
Dass ein Personalabbau die umfas-
sende Wahrnehmung der Aufgaben-
vielfalt der Stadtverwaltung ein-
schränkt, kann so nicht stimmen.
Stabsstellen im OB-Bereich sind m.
E. ein für den Bürger nicht erkennba-
res Eingeständnis, dass zwischen dem
Oberbürgermeister und seinen Dezernen-
ten bzw. zwischen ihm und den Amtslei-
tern ein gehöriges Maß Leitungsprobleme
bestehen.
Die Funktionen der vom Militär abgeguck-
ten Stabsstellen müssen in der kommuna-
len Verwaltung die Dezernenten und Amts-
leiter unverkürzt erfüllen.
Die arbeitsrechtlichen Aufgabenstellungen
und die täglichen Arbeitsaufträge der Amts-
leiter an die Mitarbeiter müssen kurz,
präzise und klar terminisiert sein.
So kann von weniger Personal ein Gleiches
oder gar mehr erfüllt werden. Offensichtlich
hat man sich in den letzten Jahren in der
Verwaltung an ein bedächtiges Schrittmaß ge-
wöhnt und darauf eingerichtet. Man wird doch
mal auf die Schnelle im Außendienst einen
Kaffee trinken dürfen. Doch die, die das meinen,
bedenken nicht, dass sie bei einer Bezahlung
nach Leistung bald ihren Kaffee nicht mehr be-
zahlen könnten.
Über Personalabbau wird in Erfurt schon sehr,
sehr lange geredet, doch die, die ihn durchset-
zen müssten, sehen sich oftmals selbst als Be-
troffene. Wer aber sägt schon selbst an dem Ast,
auf dem er sitzt ? Ohne klares Konzept des OB
gemeinsam mit seinen Dezernenten wird es keine
befriedigende Lösung geben.
Einer muss eben anfangen !

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P. Achim T., Erfurt

71.Gedanke_Demokratie-Problem

Ein Kommentar zu „22.11.11 # STREITPUNKT : PERSONALABBAU # Aus meiner publizistischen Arbeit #

  1. Personalabbau in den Behörden? Diesem Konzept gegenüber habe ich berechtigte Zweifel!

    Habe 1/2 Jahr lang in den 90iger Jahren in einem Berliner Grundbuchamt gearbeitet (ja, es gab damals schon den 1-Euro-Job, nur hieß er damals anders, nämlich schlicht und ergreifend gemeinnützige Arbeit!)

    In einer Abteilung jenes Grundbuchamtes waren – als ich kam – 4 Leute beschäftigt = 3 Beamte und jemand mit einem gut dotierten Jahresvertrag (ehemals eine gemeinnützig Arbeitende!) … Als ich nach einem halben Jahr die Brocken hinwarf (aus diversen Gründen!), da waren es noch = 1 Beamter und 2 gemeinnützig Arbeitende (ich darunter!)

    Das Arbeitsaufkommen bzw. die täglich notwendigerweise anfallenden Aufgaben waren während dieser Zeit keinesfalls gleich geblieben, sondern hatten sogar zugenommen (wir hatten mehr und mehr zu tun, denn Wohnimmoblien sind in Berlin seit dem Mauerfall kein Ladenhüter!)

    Als besonderes Bonbon:
    Schnutzel musste/war genötigt – nachdem er eingearbeitet war – Eintragungen vorzunehmen, die definitiv nur ein Beamter hätte vornehmen dürfen!!! (als 1-Euro-Jobber … muss man sich mal vorstellen!!)

    Aber Berlin ist Berlihn und Erfurt ist Erfurt (und ich bin wahrscheinlich eh zu bleed …)

    LG Nobbi

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