[ Foto: Lutherschule in Erfurt – © PachT ]
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Bei

war in der vergangenen Woche zu lesen:
Eine Schule ohne Noten
Erfurt (Torsten Kirchner) – Davon träumt jeder Schüler, eine Schule ohne Noten. Dieser Traum soll jetzt Wirklichkeit werden, wenn auch nur bis zur 7. Klasse. Die neuste Idee ist die Vereinbarung der Möglichkeit auf die Vergabe von Noten zu verzichten.
Doch wie soll das gehen? Woher wissen dann Schüler, Eltern wie auch Lehrer wo es hackt und wie das vermittelte Wissen verankert ist? Persönlich frage ich mich schon, was soll dieser Quatsch? Die Bildungslandschaft in Deutschland ist sowieso schon ein Flickenteppich und es gibt riesige Probleme bei umzugsbedingtem Schulwechsel.
Das ist übrigens nicht nur bei Umzug in andere Bundesländer, auch innerhalb des jeweiligen Landes ist es oft so. Man hat sowieso den Eindruck, dass jeder macht was er will. Schulnoten abzuschaffen ist sicher keine Lösung. Durch klare Noten weiss jeder, wo er steht.
Der Schüler freut sich über eine gute Note und wird eine schlechtere Note idealer Weise als Ansporn sehen. Auch ein Lehrer erhält über die nachgewiesene Leistung eine Rückmeldung seiner Arbeit. Sind die Leistungen nicht so gut, dann ist die Abschaffung der Benotung oder gar die Herabsetzung der Anforderungen sicher ein ganz falsches Signal. Klare Anforderungen und eine ebenso klare Bewertung ergeben ein deutliches vergleichbares Bild, und wenn es auch erst bei der nächsten Pisa-Studie ist. Oder wird darüber nachgedacht, an bestimmte Straßenstrecken, wo ständig die Geschwindigkeit nicht eingehalten wird, die Höchstgeschwindigkeit hoch zu setzen? Daran glaube ich ebenso wenig wie an eine qualitativ gute Schule ohne Benotung.
Zeitgleich las man in der
Verzicht auf Zensuren vorgeschlagen
Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) erwägt einen freiwilligen Verzicht auf die Notenvergabe an Thüringer Schulen. …
… In der neuen Schulordnung solle es eine Möglichkeit geben, wonach Schulen bei Bedarf auf schriftliche Noten verzichten können, kündigte Minister Matschie an. Im neuen Schulgesetz sei dies bereits so festgeschrieben worden. Matschie sprach von einem „längeren Weg.“ Eine Änderung solle nicht von oben durchgesetzt werden. Schulen, Lehrer und Eltern sollen seinen Angaben zufolge selbst entscheiden. …
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Sowohl in DEUTSCHLAND-today
als auch in der THÜRINGER ALLGEMEINE
erschien dazu
unter der redaktionellen Überschrift
Zensuren fördern Wettbewerb
folgender PRESSEBEITRAG von mir
[fett: veröffentlicht / normal/kursiv: unveröffentlicht]:
Jeder Arbeitnehmer hat das unveräußerliche Recht auf ein Arbeitszeugnis, also hat der Arbeitgeber die Pflicht, ein solches zu erstellen.
Zensuren in der Schule entsprechen meines Erachtens einem Arbeitszeugnis und sind somit eine konkrete Vorbereitung auf das Leben der Kinder und Jugendlichen nach der Schulzeit.
Wer bereits in der wichtigen Bildungsphase der Menschen motivierende Maßstäbe, also den Wettbewerb, abschaffen will, vermittelt den Auszubildenden von der Vorschulklasse an ein falsches Bild vom wahren Leben. Der SPD-Politiker Matschie nimmt wahrscheinlich die Alltagsrealität nicht mehr wahr. Er sollte sich nun wohl auch besser von der Politik scheiden lassen !
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P. Achim T., Erfurt


SICHTWEISEN









Kurze Reden werden gehalten,


Mörderische Hingabe hinter den Kulissen


