[ Foto: Mein erstes ARBEITSGERÄT im SCHREIBLABOR / Texte © PachT ]
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Mädchen am Geländer
Mir ist es,
als hätte ich sie schon gesehn
Irgendwo,
irgendwann?
In einer Bar,
zur Konferenz?
Stets sah ich sie alleine gehn.
Seit dem nun
muss ich immer an sie denken
Jeden Tag,
jede Nacht!
Auf der Straße,
selbst im Kino
glaub ich ihr Bild zu entdecken.
Tag für Tag
tröste ich mich mit Träumen
Heute nun traf ich sie wieder allein,
doch rechte Worte fieln mir da nicht ein –
nun muss ich wohl weiter träumen.
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(P. Achim T., Burgscheidungen, 20.07.1966 –
gewidmet Renate Spielberg, Erfurt)
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Fern von dir
Keinen Schlaf findend
liege ich auf dem Chaiselounge
und lausche der Musik
aus dem Radio
Ich glaube,
deine Stimme zu hören,
die mir an jenem Abend
deine Liebe versprach.
Dein Bild betrachtend
erscheint mir die ganze Welt
heiter und voller Glück.
Und in diesem Augenblick
glaube ich,
deine Blicke zu spüren,
die mir an jenem Abend
die stumme Antwort gaben.
So verliebt träumend
suche ich nun
nach jener Begeisterung,
nach jenen Gefühlen,
die in dir waren,
als ich zum Abschied sagte:
Ich will stark sein,
Sei DU es auch!
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(P. Achim T., Erfurt, 12.03.1967 – gewidmet Renate Spielberg, Erfurt)
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Da kamst du
Seit jenem Tag,
da die Einsamkeit kam,
klangen alle Stunden nach
wie ein traumschönes Märchen
Bilder über Bilder
stiegen auf –
bunt und leuchtend,
jauchzend und tränenschwer,
tröstend und lastend –
formten sich
zum geschlossenen Bilde
und weckten in mir
den Wunsch,
das Glück erneut zu suchen
Die Nacht
hatte Raum und Zeit umhüllt,
ich irrte durch das Dunkel.
Da kamst du,
hast meine Hand genommen
und lächelnd
alle Einsamkeit
wie einen Schleier von mir gestrichen
Ich habe gesucht
und gefunden.
Deine Augen
geben mir stumme Antwort;
dein Lächeln
sagt mir alles:
Vertrauen und Versprechen
liegen darin.
Ich versenke mich
in das Ungeahnte,
in das seltsam Schöne
dieses Bildes
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(P. Achim T., Erfurt, 23.06.1968 – gewidmet meiner Frau
nach 11 Tagen unseres Kennenlernens)
………… Fortsetzung folgt ………………………..
